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Deutschlandweit einzigartiger Müll-Spielplatz!

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Jugend in Berlin-Buch
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Müll als runde Sache

Stand: Februar 2018

Sportlicher Wettbewerb mit Müll, das gibt es so nur in Berlin-Buch! Schauplatz ist der neue Sport- und Spielplatz „Panke Platz“.

Wer hier Basketball oder Minigolf spielt, erlebt sein blaues Wunder. „Unterm Golfloch und dem Basketballkorb hängt ein Mülleimer. Gleiches gilt fürs Torwandschießen“, erklärt Tim Wedel. Damit soll auf spielerische Weise auf achtsamen Umgang mit Abfall aufmerksam gemacht werden. Tim Wedel hat als Sozialarbeiter an der Hufeland-Schule das deutschlandweit einmalige Projekt begleitet. „Die Idee stammt vom Bucher Künstler Dominik Steinmann!“

Neues Leben für alten Sportplatz
Alternativ gibt es auf dem Gelände weitere Spiel- und Sportmöglichkeiten. Schließlich wurde auf dem Areal am Pankeufer gegenüber der Hufeland-Schule schon früher Sport getrieben.
2014 machte sich der Bucher Bürgerverein unter dem damaligen Vorsitzenden Volker Wenda für eine Reaktivierung des Geländes stark. Die „Karower Dachse“ bliesen ins gleiche Horn.
Sie hatten einen Ausweichsportplatz im Visier. Fördermittel aus dem Programm „Freiwilliges Engagement in Nachbarschaften“, kurz „FEIN“, brachten den Ball für die Reaktivierung des Geländes ins Rollen.
Wichtige Anstöße lieferten schließlich engagierte Schüler der Hufeland-Schule.

Aktive Schüler
Sie waren durch das neue Jugendforum aufgerufen worden, sich mit ihren Wünschen einzubringen.
„Die Mitarbeit an der Neugestaltung vom ‚Panke Platz’ war eines der erfolgreichsten Projekte“, gibt Franziska Myk Einblick.
„Erfolgreich, aber noch nicht abgeschlossen, war das Bemühen um eine Graffiti-Wandgestaltung beim Kaufland. Im Schlosspark waren die Jugendlichen bei Aufräumarbeiten aktiv. Nach wie vor ungelöst ist das Müllproblem beim Skaterpark, das den Jugendlichen ein großer Dorn im Auge ist. Zu keinem Ergebnis führte das Bemühen, den Durchgang zur S-Bahn zu verändern. Da hat die Deutsche Bahn leider nicht mitgemacht“, fasst Franziska Myk weiter zusammen.

Wünsch Dir was!
Jetzt sollen die Jugendlichen im Berliner Norden noch mehr Stimme bekommen. So werden gerade „Wünsch Dir was“-Postkarten verteilt, auf denen sie ihre Vorstellungen für die Weiterentwicklung des neuerdings so prosperierenden Ortsteils von Pankow aufschreiben sollen. In Berlins Norden ist also jeden Tag Weihnachten und ein Ort, wo neuerdings Wünsche wahr werden können.
„Wunsch-Fee“ Franziska Myk ist übrigens erst seit September 2017 das offizielle „offene Ohr für die Jugend“ von Nordberlin.
Das richtige Gefühl bringt die 33-Jährige schon allein durch ihre, trotz jungen Jahren, große Erfahrung mit.

Jung und erfahren
Sie hat an der Viadrina in Frankfurt/Oder studiert. Die Grenznähe animierte sie, Polnisch zu lernen. Das „Freiwillige Soziale Jahr“ brachte sie hingegen vom äußersten Osten in den davon relativ weit entfernten Westen, nämlich nach Frankreich. Hier war sie gleich zwei Jahre in der Großstadt Lyon in einem Kinderheim tätig. „Das war eine optimale Gelegenheit, Französisch zu lernen“, strahlt sie. Wieder zurück in Berlin arbeitete sie in einem Kindergarten und gab zusätzlich Musikunterricht an ihrem Lieblingsinstrument Querflöte.
Vielseitig wie sie ist, brilliert sie parallel im Sport, wo sie im ASV in Schöneberg in der Volleyballmannschaft spielt.
Die Probleme der Jugendlichen kennt sie außerdem durch drei Jahre Erfahrung bei „Karuna Prevents“.
Dort ging es darum, den Nachwuchs vor Alkohol, Smartphone-Sucht und Glücksspiel zu bewahren sowie für gute Ernährung zu begeistern. Sie hat also viel Erfahrung mit Wünschen, die sie nun als „Glücksfee von Nordberlin“ einsammelt. Trotz Müll-Spielgeräten werden die eingesandten Ideen nicht im Abfallbehälter landen!

Erstellt: 2018